Gott, gib Einsicht und Vernunft
Die Glocken der Lutherkirche im Frankfurter Nordend
läuten täglich um zwölf und um achtzehn Uhr als Signal
zum Innehalten und Einladung zum persönlichen Gebet.
Gott, gib Einsicht und Vernunft
Zuversicht könnten wir brauchen, Gott.
Und Stärke, die aus der Liebe wächst.
Wir schauen nach Russland und zur Ukraine.
Und das Herz wird schwer.
Wie kann es sein, dass Bosheit siegt und Unvernunft?
Sturheit und Machtgier setzen sich durch?
Und wo bist du?
Ach, Gott, wie sehr wir uns das wünschen:
Dass du etwas tust.
Damit Friede sich ausbreitet.
Und Menschen leben können.
Unbeschwert und voller Freude.
Ohne Angst vor Bomben und Granaten.
Vor Diktatoren und Unterdrückern.
Drum bitten wir dich:
Gib Einsicht und Vernunft.
Text: Zentrum Verkündigung der EKHN
HOFFNUNG HABEN, HOFFNUNG SÄEN
Vor dir, Gott, denken wir an die Menschen in der Ukraine.
An die Menschen in ihren zerbombten Wohnungen und
Häusern.
An die, die kämpfen, weil der Krieg in ihr Land kam.
An die, die im Schutz der Keller leben, seit Monaten.'
An die, die anderen helfen, Tag und Nacht.
An die Kinder.
Vor dir, Gott, denken wir an ihre Todesangst. Und daran, dass sie alle leben wollen.
Wir bringen dir, Gott, ihre Wut. Und unsere
auch.
Wir bringen dir ihren Mut und ihren Schmerz.
Du siehst sie alle, die Leidenden und die Toten.
Wir bitten dich um Kraft, dem Bösen
entgegenzutreten.
Wir bitten dich um Hoffnung, um widerständige Zuversicht.
Und sei sie so winzig wie Blumensamen.
Bitte lass sie wachsen und blühen.
So legen wir den Samen in die Erde als Zeichen.
Für die Freiheit, für Heilung und Zukunft.
Amen.
Quelle: Text+Link EKD.de/ Bild: Friedenstauben an der Merianschule - Foto: Christian Schwarz
Lutherkirche, Frankfurt/ Main - Nordend am Abend. Foto © Christian Schwarz
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